Stellungnahme zum Entscheid des Zürcher Gemeinderats zu den geforderten Einschränkungen von Aussenwerbung

Goldbach Neo setzt sich für einen koordinierten und regulierten Einsatz von Aussenwerbung ein. Die aktuellen Gesetzgebungen sind jedoch ausreichend und wir beurteilen den Entscheid zur Motion GR Nr. 2024/178 als nicht zielführend für die Weiterentwicklung der Stadt Zürich.

Als eine der grössten Vermarkterinnen von Aussenwerbung sind wir uns der Bedeutung einer durchdachten Diskussion über die Rolle der Werbung in der Stadt Zürich bewusst. Wir priorisieren Massnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und des Stadtbildes und sind überzeugt, dass Werbung, wenn sie verantwortungsvoll eingesetzt wird, einen positiven Beitrag zur lokalen Wirtschaft, zur kulturellen Lebendigkeit und für den Zugang zu Informationen leistet – auf politischer und gesellschaftlicher Ebene.

Wir erkennen die in der Motion hervorgehobenen Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen und der Qualität des öffentlichen Raums an und möchten uns in diesen Dialog aktiv einbringen. Als Goldbach Neo plädieren wir jedoch für Lösungen, die diese Überlegungen mit den klaren Vorteilen und der Wirtschaftlichkeit von Aussenwerbung in Einklang bringen. Out of Home ist im Vergleich eine der umweltfreundlichsten Mediengattungen und verzeichnet pro 1000 Kontakte nur 55 Gramm CO2-Emissionen (Quelle: Green GRP). 

Konkret sind 63% aller Aussenwerbekunden KMU’s, Non-Profit-Organisationen erhalten jährlich rund CHF 47 Millionen an kostenlosem Plakatvolumen von den Aussenwerbeunternehmen und von jedem Franken Bruttoumsatz, der in die Aussenwerbung investiert wird, fliessen 60 Rappen zurück an die öffentliche Hand und in deren Infrastruktur. Für die Stadt Zürich ist das Engagement der Aussenwerbe-Unternehmen und deren Geschäftstätigkeit mit Einnahmen von rund CHF 28 Millionen beziffert.