Fakten, die zeigen, wie wichtig Aussenwerbung für alle Schweizer Städte ist
Der regulatorische Wind weht der Aussenwerbung seit längerem stärker entgegen und wird noch weiter anziehen. Gemeinsam mit KS/CS Kommunikation Schweiz setzen wir uns gegen ein Dutzend kantonale und kommunale Vorstösse ein, welche insbesondere kommerzielle Plakatwerbung entweder teilweise oder gleich komplett verbieten möchten. Aussenwerbeverbote werden unter anderem in Zürich, Bern, Lausanne, Delsberg, Lancy und Vernier diskutiert. Folgende Fakten zeigen jedoch, wie wichtig die Aussenwerbung für alle Schweizer Städte ist:
🔍 Die Kleinen machen Plakatwerbung: Werbegegnerinnen und -gegner argumentieren, dass bei Betrachtung von Werbeumsätzen grösstenteils Grosskonzerne Plakatwerbung schalten. Wenn aber die Anzahl an Unternehmen genauer angeschaut wird, welche Plakatwerbung buchen, machen Schweizer KMUs 63% des Kundenstamms von Aussenwerbung aus. Sollen lokale Geschäfte und Unternehmen nicht mehr mit Plakaten auf ihr Angebot aufmerksam machen dürfen?
🙌 Kultur und Politik profitieren: Der kulturelle und politische Aspekt in der Aussenwerbung geht viel zu oft in der Diskussion verloren. Viele städtische Werbereglemente halten nämlich fest, dass die Plakatfirmen kulturelle und politische Werbung häufig kostenlos oder vergünstigt anbieten müssen. Kleben und platzieren also bei einem Verbot die Politikerinnen und Politiker ihre Wahlplakate selbst? Und wo, wenn es die Plakatstellen nicht mehr gibt? Bliebe überhaupt noch ein Budget für die Unterstützung der kulturellen Plakatierung im gleichen Mass?
🏛️ Werbung ist Teil der Wirtschaftsfreiheit: Nach herrschender Lehre und Rechtsprechung ist die Werbefreiheit Teil der in der Verfassung garantierten Wirtschaftsfreiheit. Somit sieht der Gesetzgeber auch keine Welt ohne Werbung vor. Ein generelles Verbot von Plakatwerbung wäre unverhältnismässig und würde gegen die Wirtschaftsfreiheit verstossen.
✨ Plakate sind IN! Auch wenn die digitalen Werbekanäle vermehrt genutzt werden und sich als Alternativen anbieten, ist Aussenwerbung trotzdem laut der Konsumentenstudie der WEMF AG für Werbemedienforschung weiterhin das beliebteste Werbemittel, welches von 70% der Schweizer Bevölkerung geschätzt wird. Zudem sprechen sich 63% der Befragten gegen ein Verbot aus.
💵 Der finanzielle Faktor: Neben der wirtschaftlichen Wertschöpfung generiert die Aussenwerbung einen kräftigen Zustupf an finanziellen Mitteln für die schweizer Gemeinden. Auf die Stadt Bern bezogen erzeugt die Aussenwerbung jährliche Einnahmen von mehr als fünf Millionen Franken in Form von Konzessionsabgaben. Von diesen Konzessionen profitiert beispielsweise auch der öffentliche Verkehr stark.